Behandlungspfad periphere Nervenverletzung
Chronische neuropathische Schmerzen können nach peripheren Nervenverletzungen auftreten (ICD-11: MG30.51, https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/http://id.who.int/icd/entity/425464783) und sind oft mit einer unimodalen Therapie nicht zu kontrollieren. Betroffene, die kaum einer Verbesserung der Beschwerden nach einer Operation verspüren, sollten standardisiert erfasst und konsequent behandelt werden.
Für Betroffenen, bei denen das auslösende Trauma oder die Operation weniger als 6 Monate her ist, bieten wir einen «Fast Track» an, in dessen Rahmen die Personen innerhalb von 10 Arbeitstagen aufgeboten und beurteilt werden. Anschliessend wird basierend auf Anamnese und Befunden eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie eingeleitet, zusammen mit den Kooperationspartnern:
Team Prof. Dr. med. Esther Vögelin
Handchirurgie - Universitätsklinik für Plastische- und Handchirurgie (insel.ch)
Team PD Dr. med. Olivier Scheidegger
Neuromuskuläres Zentrum - Neurologie: Universitätsklinik für Neurologie (insel.ch)
Direktes Angebot ambulante Schmerztherapie:
- Screening-Fragebogen DN-4
- sensorisches Assessment («Mini-QST»)
- thermographische Untersuchung
- diagnostische Nervenblockaden
- Instruktion TENS
- Pharmakotherapie (lokal/oral)
- pulsierte Radiofrequenztherapie motorische und sensible Nerven
- Capsaicin-Pflaster-Therapie [8%]
- Schmerzmanagement/-edukation, mentales Training
- Kryoablation sensible Nerven
- periphere Neurostimulation
Weitere Informationen
- https://www.nice.org.uk/guidance/cg173/chapter/Recommendations
- https://register.awmf.org/assets/guidelines/030-114l_S2k_Diagnose-nicht-interventionelle-Therapie-neuropathischer-Schmerzen_2023-07.pdf
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4493167/
- https://econtent.hogrefe.com/doi/epdf/10.1024/0040-5930/a001191»